Sarah Panzenböck und wie alles begann

Die meisten interessanten Geschichten beginnen mit Alkohol …

Willkommen in meiner Welt – In der Welt der Kräuter!

Mein Name ist Sarah Panzenböck und ich lade dich ein, auf eine Reise durch meine Lebensgeschichte zu gehen. Von der Kleingartenidylle am Rande Wiens, wo meine Kindheit zwischen Rosenwasserexperimenten und Marienkäfer-Zucht begann, bis zu meiner beruflichen Leidenschaft in der Welt der Patisserie, Hotellerie, Gastronomie und Bildung.

Jede Station meines Lebens hat mich geprägt und mir wertvolle Lektionen gelehrt, die ich heute gerne teile. Tauche ein in meine Welt, entdecke Geschichten voller Neugier, Lernen und der ständigen Suche nach Perfektion.

Kindheit und Herkunft

Bei meiner Geschichte fehlt der Alkohol – zumindest am Anfang der Geschichte. Wobei in diesem Falle Alkohol die Lösung des Problems gewesen wäre. Doch das weiß man als Kind zum Glück noch nicht …

Begonnen hat alles im 14. Bezirk in einer verträumten Kleingartensiedlung. Hier, auf der „Knödelhütte“ bin ich aufgewachsen.

Gerade noch in Wien, aber eigentlich schon fast am Land, mitten in der Natur. Im Winter fuhr kein Schneepflug, da mussten wir Schnee schaufeln, damit ich in den Kindergarten gebracht werden konnte.

Im Sommer war der Wienerwald der erweiterte Garten.

Ich habe damals schon gerne experimentiert und mich gewundert, warum denn mein Rosenwasser nach ein paar Tagen zu stinken angefangen hat. Ich habe doch Wasser mit Rosenblättern aus Omas Garten bereichert, die am Strauch wunderbar geduftet haben!

Meine Marienkäferlarven habe ich mit Läusen vom Schneeballstrauch gefüttert, in einem Marmeladenglas mit luftdurchlässigem Deckel. Wenn die Marienkäfer geschlüpft sind, habe ich sie in die Freiheit entlassen.

Während meiner Schulzeit verbrachte ich schon in der Unterstufe die große Pause immer in der Schulküche und in der Oberstufe träumte ich davon, eine eigene Konditorei zu eröffnen, die komplett auf Zucker verzichtet und nur mit Stevia süßt.

Auch da musste ich schnell feststellen, dass Zucker nicht nur süße Eigenschaften hat, die für das Backen wertvoll sind.

Außerdem war Stevia damals noch kein offizielles Lebensmittel. Mit meinem heutigen Wissen kann ich beurteilen, dass der Stevia, das auf dem Markt als Süßungsmittel erhältlich ist, viel aufwendiger als Zucker hergestellt wird. Es hat kaum noch etwas mit der Steviapflanze zu tun.

Nach der erfolgreich abgelegten Matura an der HLF-Krems (Tourismusschule), habe ich meinen Traum verwirklicht, das Handwerk der Konditorin beim Hagmann in Krems zu lernen. Es hat mir sehr viel Spaß gemacht und gelernt habe ich dabei auch wirklich viel. Die Verbindung Krems ist bis heute eine sehr intensive. Die Stadt und die KremserInnen, haben meinen Lebensweg stark geprägt. Nach Krems zu kommen, bedeutet für mich nach wie vor „heimkommen“. Auch wenn ich keinen einzigen Tag als ausgelernte Konditorin gearbeitet habe, zähle ich das Backen zu meiner Leidenschaft. Beruflich hat es mich eher in die Hotellerie und Gastronomie verschlagen. Wobei ich sowohl in der Patisserie, als auch im Service wirklich gerne gearbeitet habe. Den Versuch, ein eigenes Lokal zu eröffnen, zähle ich zu meinen größten Lehren. Aus dieser Zeit nehme ich sehr viel mit, wovon ich heute profitieren kann.
Besonderen Gefallen habe ich im Rahmen der Meisterprüfung an der Lehrlingsausbildung gefunden. So hat es mich dann wieder zurück nach Wien an die pädagogische Hochschule verschlagen. Mit einer kurzen Unterbrechung, in der ich internationale Erfahrungen mit Do & Co in New York City und Chicago sammeln durfte, führte mich der Weg zurück nach Wien nach Sta. Christiana in Rodaun. Hier unterrichte ich seit 2014 Kochen, Servieren, Patisserie, Ernährungslehre und Betriebsorganisation. Das Weitergeben unserer kulturellen Werte liegt mir sehr am Herzen. Daher unterrichte ich nun auch in der Erwachsenenbildung unsere zukünftigen Lehrerinnen und Lehrer an der pädagogischen Hochschule Wien in Getränkekunde und bei der Zusatzausbildung der Sommeliers.
Privat produziere und experimentiere ich gerne mit Kräutern. Das führte mit der Zeit zu einem überfüllten Keller, da wir gar nicht essen und trinken konnten, was ich hergestellt habe. Durch den Tod meiner Oma und der Schulköchin meiner Volksschule wurde mir wieder klar, wie wertvoll es ist, neben dem Schulunterricht das Verständnis für die Natur und den Geschmack in einem unkomplizierten und gemütlichen Rahmen weiterzugeben. Deswegen habe ich den Entschluss gefasst, mein Wissen weiter, zu vertiefen und es auch außerhalb der Schule weiterzugeben.

Dank dieser umfangreichen Ausbildung und Erfahrung kann ich auf einen beeindruckenden Wissensschatz zurückgreifen. Hier ein Überblick meiner Qualifikationen:

  • Ernährungspädagogin
  • Sommelière
  • Diplombarkeeperin
  • Konditormeisterin
  • Köchin
  • Vegetarisch geschulte Fachkraft
  • Thermomixberaterin
  • Kräuterpädagogin

Mein Ziel? Das Bewahren von Traditionen und das Verstehen von Details!
Wie z. B. Um das Rosenwasser seinen Duft langfristig behalten zu lassen, wäre Alkohol anstelle von Wasser die ideale Lösung gewesen.

Denn Wissen wird durch Teilen nicht halbiert, sondern vervielfältigt!

Das Schicksal hat meinen Mann, Christian Artner und mich nach Laxenburg gebracht. Wir wohnen seit Dezember 2020 in dieser wunderschönen Gemeinde und haben uns bereits gut eingelebt.

Der Wunsch meines leider viel zu früh verstorbenen Schwiegervaters war es, mich im Rahmen der „gesunden Gemeinde“ zu engagieren. Zu Lebzeiten der Schwiegereltern hätte ich den Weg in die Selbstständigkeit nicht vorstellen können. Durch die Übersiedlung in das Haus hier in Laxenburg habe ich nun die Chance, meiner Leidenschaft nachzugehen und habe den Schritt der Gründung gewagt. Nun möchte ich mich auch in der Gemeinde engagieren und mein Wissen weitergeben, wie es sich mein Schwiegervater gewünscht hätte.

Ich freue mich auf interessante Gespräche, gemeinsames Kosten, Kreieren und Entdecken! Und wer nicht unbedingt selbst Hand anlegen möchte, ist herzlich eingeladen, meine hausgemachten Produkte zu probieren.

Sarah Panzenböck

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